Wie bereits unter "letzte Anschaffungen" zu sehen, bin ich - seit vielen Jahren - mal wieder komplett in Team Red unterwegs. Nicht, weil ich zu viel Geld hätte oder mir langweilig war... vielmehr auf Grund eines defekten Barrow Fittings

Der / die Eine oder Andere wirds vielleicht schon befürchten: die GTX 1080 ti hat es entschärft, genauergesagt einer der RAM Chips hat wohl einen Kurzschluss auf Grund eines kleinen Wassertropfens (die Reste habe ich noch wegtupfen können) erlitten. Im Fitting (Eingang GPU aus Richtung CPU kommend) befand sich, direkt am Gewinde, ein extrem kleines Löchlein (oder eher mikroskopischer Riss). Bedingt durch Hitze, Druck und Flussgeschwindigkeit muss es hier seit längerem nahezu unsichtbar ein Tropfen gebildet haben, der dann direkt in die Karte und an die besagte Stelle platschte. Erste Artefakte (violette Vierecke) und dann ein Systemabsturz haben mich dann knapp 3h akribische Suche erleiden lassen, bis die Gewissheit da war.
Heulend über dem Rechner gesessen (im Ernst, ich hab geheult, ffs..... -.-) kam dann die Frage auf: was nu? Meine erste Entscheidung: "
kein Wasser mehr, Schluss damit. Irgendeine gebrauchte Karte rein, alles auf Luft zurückbaun und damit leben" wurde umgehend von meiner Frau zu Nichte gemacht. Zitat: "Du hast wohl 'n Vogel, nix mit Luft, du baust gefälligst weiter auf Wasser >:[" haben mich ernüchtert und das anfängliche Vorhaben nach einer gebrauchten Karte wurde auf Grund der immernoch... "sonderbaren" Marktpreise für eben jene beendet. Wenn, dann gleich eine neue Karte aktueller Generation. Aber... welche? Ursprünglicher Wunsch: RTX 3070 ti (welche auf Grund der Miningbremse, so vermute ich) teilweise sogar günstiger war, als die non-ti. Mein Blick fiel auf die
Gigabyte RTX 3070 ti Vision D (wahnsinnig schöne Karte, gerade unter Luft...) und zum Zeitpunkt der Überlegungen 60€ günstiger als die non-ti Schwester, also für 799€ erhältlich. Aber: zu lang. Das Teil ist einfach mit seinen >32cm nicht für mein System gedacht, ich hätte quasi ein 3x3cm großes Stück aus der Pumpe sägen müssen - oder diese eben versetzen. Auch wieder doof, weil der Rest des Loops ja auch so bestehen bleiben sollte... Nach einer recht ruhelosen Nacht kam mir dann die (warum auch immer erst dann...) Idee: Warum keine RX6000er Karte? Verfügbarkeit: töröhhhh, ein junger Mann aus Kassel (Stunde Fahrt) ließ sich, so "unter uns Gamern", zu einem nur mäßig erhöhtem Preis gegenüber des UVP (bzw. selbstgezahlten Preises bei AMD) überreden, und so hielt ich 2 Tage nach dem Tot der 1080 ti dann meine neue RX6700XT im Referenzdesign in den Händen. Nagelneu, noch nie verbaut, versiegelt... Kurzum (auf zärtliches Drängen meiner Frau hin) den entsprechenden Kühler bei EZModding bestellt (zum Glück auch noch lieferbar, hab nur genau 10 Tage gewartet <3) und schlussendlich gestern den Loop wieder komplettiert.
Und was soll ich sagen... Läuft traumhaft :')
Zunächst mal bin ich übrigens auch extrem vom Referenzdesign angetan, enorm hochwertig verbaut. So hat die Karte auch erst mal 3 Tage im System gesessen, selbst unter voller Auslastung ging die Temperatur (man, bin ich verwöhnt...) "nur" auf 73°C hoch, die Lüfter blieben dennoch absolut angenehm. Coilwhine hab ich exakt "0". (und hier hatte ich die meisten Bedenken, da ich bereits vor 6800XT und 6900XT Karten gesessen habe, die mich noch im Nachbarzimmer anschrieen...)
Als neues Netzteil (um die Spitzen der Karte abzufangen und auch nicht hart am Limit laufen zu müssen) kommt nun ein Enermax Revolution D.F. 650W zum Einsatz. Quasi, alles in allem... ein ungewolltes, aber super zufriedenstellendes Upgrade. Hoffentlich bleibts auch lange so...